Dekonditionierung – Das Abschälen der Schichten

Dekonditionierung im Trommelbau – ein Workshop über Schichten, Gedanken, Erinnerung und den Klang darunter. Eine Reise zur Klarheit und zum Selbst.

Der Workshop beginnt lange, bevor du die Trommel in den Händen hältst.
Er beginnt in dem Moment, in dem du dich traust, alles in Frage zu stellen,
was du über dich zu wissen glaubst.
Dieser Text ist eine Einladung – zu Klarheit, zu Tiefe, zu Dekonditionierung.

Was bedeutet Dekonditionierung?

Wir wachsen in Bilder hinein.
In Rollen, Erwartungen und Stimmen, die uns sagen, wer wir sind.
Und irgendwann halten wir sie für unsere eigene.

Aber die meisten Menschen wissen nicht,
dass es vier Arten von Gedanken gibt.

  1. Gedanken, die von uns selbst kommen.
  2. Gedanken, die von anderen kommen.
  3. Gedanken, die von Gott kommen.
  4. Und Gedanken, die vom Teufel kommen.

Die letzten beiden sind keine religiösen Begriffe,
sondern archetypische Kräfte: das Licht und der Schatten in uns.
Die göttlichen Gedanken führen uns zur Wahrheit,
die zerstörerischen versuchen, uns davon abzubringen.
Und die fremden Gedanken – von Eltern, Lehrern, Gesellschaft –
sind oft die lautesten.

Sie wollen nicht inspirieren,
sie wollen formen.
Sie pflanzen Samen, die keine eigenen sind.
Und eines Tages wachsen sie in dir,
breiten sich aus,
und du glaubst,
sie seien du.

Das, was bleibt

Doch tief unter diesen Schichten
gibt es etwas, das still geblieben ist.
Etwas, das nie erzogen, nie geformt, nie angepasst wurde.
Es wartet.

Der Workshop ist ein Raum,
in dem diese Schichten sich zeigen dürfen.
Konditionierungen, Muster, Identitäten –
alles, was du irgendwann angenommen hast,
weil es Sicherheit versprach.
Oder Zugehörigkeit.
Oder Liebe.

Doch wenn du die Trommel baust,
wenn du mit Holz und Haut arbeitest,
beginnt ein anderer Prozess.
Ein Abschälen.
Ein Erinnern.
Schlag für Schlag.

Die Trommel als Spiegel

Die Trommel konfrontiert dich nicht –
sie spiegelt dich.
Sie zeigt dir,
wo du dich noch durch die Augen anderer betrachtest.
Wo Gedanken in dir wohnen, die nicht deine sind.

Dekonditionierung heißt nicht, alles loszuwerden.
Es heißt, dich zu erinnern, was darunter liegt.
Was echt ist.
Was still ist.
Was dich ruft.

Innen aufräumen

Im Workshop räumen wir nicht nur im Außen auf –
wir räumen im Inneren auf.
Wir bringen Ordnung in etwas,
das sich lange überlagert hat.

Manchmal löst das Tränen aus.
Manchmal Stille.
Manchmal tiefe Ruhe.

Denn unter den Mustern liegt kein Chaos.
Unter den Mustern liegt Klarheit.
Und diese Klarheit –
ist der Klang, den du suchst.

Fazit

Dekonditionierung ist kein intellektueller Prozess.
Es ist eine Erfahrung,
die sich durch die Hände vollzieht,
durch das Bauen, Spüren, Atmen.
Die Trommel erinnert dich daran,
wer du bist,
bevor sie dir jemand gesagt hat.

STANI DRUM – Trommelbau als Rückkehr zum Selbst

Jede Trommel ist ein Spiegel.
Jede Schicht, die du abträgst,
bringt dich näher zu dir selbst.

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